ist ein Gedichtband, der angenehm unprätentiös daherkommt. Erfährt man über den, der für das Werk verantwortlich zeichnet, doch lediglich, dass der Inhalt von ihm gesammelt und zusammengestellt worden ist. Dem ein oder anderen Kneipenlesungshörer dürfte der seit längerem in Essen lebende Paderborner Autor bei seinen leider viel zu seltenen Kneipenlesungsgastauftritten rezitatorisch und als gelegentlicher Weihnachtslesungsgastmusiker aufgefallen sein.
Der kleine Band versammelt auf knapp 100 Seiten nach Themenbereichen (Reiselyrik, Stadtlyrik, Politische Lyrik etc.) geordnete Gedichte, denen man auf den ersten Blick ihre Kürze, auf den zweiten Blick die zugespitzte Pointiertheit und auf den dritten Blick überdies ihren Tiefsinn ansieht. Ein Buch, nicht durchweg zum Vorlesen, unbedingt aber zum Lesen geeignet. Ich selbst jedenfalls habe es ohne Verlust gelesen. Denn es war ein Weihnachtsgeschenk.
Ohne Weiteres lässt sich aber auch konstatieren: Ein Buch, das sich mit Gewinn lesen lässt.

„Alltagslyrik“ von Florian Käune erschienen bei BoD – Books on Demand; 1. Edition (24. September 2020); ISBN-13 : 978-3751938013