Zum 3. Advent keine Geschichte, sondern nur Musik. Aber dafür Weihnachtliche. Und zwar von Goran Bizetić, einem „Komponisten“, der nicht nur mit allen Wassern gewaschen war, sondern auch kein Wässerchen trüben konnte. Wie so vieles andere war auch sein größter Hit gar nicht von ihm selbst. Er hatte einfach die Noten zweier Lieder (eines von – wahrscheinlich – Friedrich Silcher und eines von Sebastián de Yradier) genommen, in einen schweren kupfernen Notenkessel geschüttet, den dann auf einen Herd gewuchtet (unpraktisch veranlagt, der Mann: erst wuchten, dann schütten!), gewartet bis es schön blubbert, dann den Herd befeuert und weiter gewartet bis es schön blubbert und nun endlich unter ständigem Rühren mit einem Violinschlüssel dieses bekannte Machwerk gebraut.
Als Bizetić auf einer musikalischen Soirée mal von einem Musikkritiker gefragt wurde, ob wirklich er diesen Mist verzapft hätte, rutschte ihm ein „Ich?? Nie!“ heraus. Und so kam dann der ganze Schwindel ans Abendlicht. Denn schließlich stand Bizetić ja als Verfasser auf dem Programmzettel. Dumm wie Brot. Aber trotzdem genial. Irgendwie.