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Der kuriose Büchervergleich

Heute: Heinz Erhardt
„Die Gedichte“ vs. „Das große Heinz Erhardt Buch“

Das rechte der beiden Bücher besitzt zwar kein Inhaltsverzeichnis. Das war aber egal, denn die Seite mit dem Gedicht „Das Blümchen“ war zufällig die erste, die ich aufgeschlagen hatte. Schön aber, dass das linke der beiden Bücher über ein Inhaltsverzeichnis verfügt. Das war beim Auffinden des Gedichts durchaus hilfreich.
Sowohl der Lappan Verlag als auch der Goldmann Verlag würdigen „Das Blümchen“ mit einer Fußnote. Kurios ist, wie sich beide ähneln. Aber egal, ob Erhardt es, wie von Lappan behauptet, mit 13 Jahren geschrieben oder, wie von Goldmann behauptet, mit sechs Jahren „geschrieben“ hat:
Ich hätte jetzt mal gerne gewusst, wann er es gedichtet hat.

Achim, (der hier weder sein wahres noch sein angebliches „Alter“ verrät):-)

Der Weihnachtsmarktflaneur

Was denn: Achim kann plötzlich Klavier? – Öhm… naja.
Und das hier soll das, wie es heißt,
bekannteste Weihnachtslied der Welt sein? Klar!
Gut, zugegeben, vielleicht nicht in dieser Version
und mit diesem Titel.

Wie man auf https://www.youtube.com/channel/UCYBWiHuGadjUCQ2pGibm-7Q hören kann, wird von Januar bis November anders flaniert.
Aber in der Vorweihnachtszeit gerne auch mal als
„Der Weihnachtsmarktflaneur“:

Findet jedenfalls Achim.

Der Weihnachts-Boléro

Weihnachts-Boléro? Aber warum denn schon jetzt, am Nikolaustag, mag man sich fragen.

Ganz einfach: Erstens hat früher nicht das Christkind, sondern der Nikolaus die Geschenke gebracht.

Und zweitens ist wie der Boléro auch der Weihnachts-Boléro Ballettmusik. Und wenn Sie den am Heiligen Abend Ihrem oder Ihrer Liebsten oder der ganzen, möglicherweise gar erweiterten Familie vortanzen wollen, dann sind zweieinhalb Wochen sicher eher knapp bemessen, um sich eine Choreografie auszudenken und das Ganze auch noch eingeübt zu bekommen. Also hurtig ans Werk!

Die Vorstellung, wie bei Ihnen Heiligabendabend das Bescherungsglöcklein bimmelt, die Wohnzimmertür sich öffnet, der festlich geschmückte Baum erstrahlt, alle Ihrigen den weihnachtlich verpackten Geschenken entgegenstürzen, Sie aber gebietend „Halt!“ rufen, Sie dann den Weihnachts-Boléro auflegen, vor den Sie erwartungsvoll Anstarrenden sich zunächst sammeln und dann zu den Klängen der Musik zu tanzen beginnen, – wie Ihre Gäste dann langsam eine Ahnung befällt und diese sich nach und nach zur bestürzenden Erkenntnis wandelt, dass Sie jetzt endgültig durchgeknallt sein müssen, — diese Vorstellung finde ich ganz entzückend.

Aber vielleicht habe ich sie ja selbst nicht mehr alle.

Gegen die Langeweile – Joachim

Der große Kurt Weill ist ja einerseits viel zu früh gestorben. Andererseits: Schön, dass das jetzt schon über 70 Jahre her ist. So darf Joachim in seiner „wahren Geschichte der abendländischen Musik“ straflos bzw. gemeinfrei eine bisher unbekannte Version eines von Weills Werken aus der Dreigroschenoper vorstellen. Natürlich nur ohne Text. Denn Brecht bleibt ja noch ein paar Jahre geschützt (https://www.youtube.com/watch?v=o3cXc5n1p0s). „Brecht haben“ dauert also noch was. Aber „Weill haben“ können wir schon. Und gratis gibt es hier noch ein paar Hintergrundinfos zur Dreigroschenoper, die Ihr bisher bestimmt noch nicht kanntet.
Mehr Musik von Joachim bei JAS-PB YouTube.