…einmal werden wir noch wach,
heißa, dann ist Weihnachtslesungstach!
…einmal werden wir noch wach,
heißa, dann ist Weihnachtslesungstach!
Was denn: Achim kann plötzlich Klavier? – Öhm… naja.
Und das hier soll das, wie es heißt,
bekannteste Weihnachtslied der Welt sein? Klar!
Gut, zugegeben, vielleicht nicht in dieser Version
und mit diesem Titel.
Wie man auf https://www.youtube.com/channel/UCYBWiHuGadjUCQ2pGibm-7Q hören kann, wird von Januar bis November anders flaniert.
Aber in der Vorweihnachtszeit gerne auch mal als
„Der Weihnachtsmarktflaneur“:
Findet jedenfalls Achim.
Weihnachts-Boléro? Aber warum denn schon jetzt, am Nikolaustag, mag man sich fragen.
Ganz einfach: Erstens hat früher nicht das Christkind, sondern der Nikolaus die Geschenke gebracht.
Und zweitens ist wie der Boléro auch der Weihnachts-Boléro Ballettmusik. Und wenn Sie den am Heiligen Abend Ihrem oder Ihrer Liebsten oder der ganzen, möglicherweise gar erweiterten Familie vortanzen wollen, dann sind zweieinhalb Wochen sicher eher knapp bemessen, um sich eine Choreografie auszudenken und das Ganze auch noch eingeübt zu bekommen. Also hurtig ans Werk!
Die Vorstellung, wie bei Ihnen Heiligabendabend das Bescherungsglöcklein bimmelt, die Wohnzimmertür sich öffnet, der festlich geschmückte Baum erstrahlt, alle Ihrigen den weihnachtlich verpackten Geschenken entgegenstürzen, Sie aber gebietend „Halt!“ rufen, Sie dann den Weihnachts-Boléro auflegen, vor den Sie erwartungsvoll Anstarrenden sich zunächst sammeln und dann zu den Klängen der Musik zu tanzen beginnen, – wie Ihre Gäste dann langsam eine Ahnung befällt und diese sich nach und nach zur bestürzenden Erkenntnis wandelt, dass Sie jetzt endgültig durchgeknallt sein müssen, — diese Vorstellung finde ich ganz entzückend.
Aber vielleicht habe ich sie ja selbst nicht mehr alle.
Der große Kurt Weill ist ja einerseits viel zu früh gestorben. Andererseits: Schön, dass das jetzt schon über 70 Jahre her ist. So darf Joachim in seiner „wahren Geschichte der abendländischen Musik“ straflos bzw. gemeinfrei eine bisher unbekannte Version eines von Weills Werken aus der Dreigroschenoper vorstellen. Natürlich nur ohne Text. Denn Brecht bleibt ja noch ein paar Jahre geschützt (https://www.youtube.com/watch?v=o3cXc5n1p0s). „Brecht haben“ dauert also noch was. Aber „Weill haben“ können wir schon. Und gratis gibt es hier noch ein paar Hintergrundinfos zur Dreigroschenoper, die Ihr bisher bestimmt noch nicht kanntet.
Mehr Musik von Joachim bei JAS-PB YouTube.
Wenn man zu viel getanzt hat, können einem schon mal die Schuhe weh tun. Das ist so, seit es Schuhe gibt. Joachim stellt in seiner „wahren Geschichte der abendländischen Musik“ einen Mann vor, der vor 500 Jahren ein Lied darüber gemacht hat, verschweigt aber dessen radikale Lösung, die zwar jeder mit etwas Mühe selbst recherchieren kann, doch der Einfachheit halber verrate ich sie hier: Aufschneiden.
Geschrieben aber hat das Lied ein noch ganz anderer: Pierre Attaingnant, quasi der Gutenberg des Notendrucks, der uns die Namen vieler Komponisten leider verschwiegen hat, unter anderem den eines Sofiaer Bauarbeiters, der – aber hört selbst.
Mehr Musik von Joachim bei JAS-PB YouTube.