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Bisse und Küsse – Zum Fressen gern – Café Röhren

Wieder einmal gehen die Kneipenleser fremd ins Café Röhren! Und wie immer tun sie es um 20 Uhr, gern und öffentlich und ganz umsonst! Und wenn das immer noch keinen Skandal macht, dann vielleicht unser Thema:

Denn auch wenn wir gewiss keine Kochrezepte lafern, ist das vielleicht doch kein Abend für eingefleischte Vegetarier: In der Grauzone, wo zwischen Hass und Liebe vieles möglich erscheint und wo es vor lauter allzu Menschlichem manchmal richtig tierisch abgeht, wird die Grenze des guten Geschmacks auch schon mal überschritten. Und das ist nicht erst seit Bram Stokers „Drakula“ und allen seinen Nachfolgern so. Vom Ehekrieg über die Großwildjagd bis zum „Schnecken anschlabbern“ ist hier alles drin. Am 20. März um 20:00 Uhr im Café Röhren (Einlass 19:00 Uhr).

Ins Netz gegangen – Café Röhren

Das Netz ist voller Schund, Rechtsfreier Raum, voller strafbarer Inhalte ein Tummelplatz für Trojaner und Phischer. Das Internet ist gefährlich.

Das Netz ist ein Refugium für politisch Verfolgte, Veröffentlichungsmedium für brisante Inhalte, ein Tummelplatz für Autoren die aus dem Urheberrecht auch geben wollen und neue Netzwerke ausbauen. Das Internet ist ein Boden für eine modernere Gesellschaft.

Wir lesen von den neuen Komödianten, Kabarettisten, Literaten, Dichtern und Denkern, die das Medium Internet als das ihre gewonnen haben. Wir versuchen den Spagat zwischen frischer, kurzweiliger Literatur und der politischen Welt im Netz.

Dazu passt, dass es in der RealenWelt 2.0 nun auch Kuchen, Bier und Lesebühne in einem Raum gibt. Das Café Röhren und wir freuen uns auf Euch am 21. November 2010 um 20.00 Uhr geht es los, der Eintritt ist frei.

Mitten ins Schwarze – Cocktailbar Weekend in Salzkotten

Musik in einer Kneipe ist nichts ungewöhnliches. In der Kneipe etwas vorgelesen zu bekommen schon eher. In Paderborn gibt es seit mehreren Jahren eine Gruppe von Leuten,die den Gästen bei den kneipenüblichen Speisen und Getränken zu einem vorgegebenen Thema vorliest unter dem Motto „Bierbegleitende Literatur“. Also Bier trinken und unterhaltsame Literatur hören, nicht etwa Tee, stricken und diskutieren. Das gelingt stets abseits der Ernsthaftigkeit von Autorenlesungen, aber auch abseits jedweden Nonsens. Vorgelesen werden dabei Texte fast aller Stilrichtungen. Um die ausfindig zu machen, durchstöbert das Kneipenlesungsteam regelmäßig viele Bücher, aber auch andere Quellen sind willkommen. Am 24. September kommt die Kneipenlesung nach Salzkotten, um zum Thema „Mitten ins Schwarze“ zu lesen. Mitten ins Schwarze trifft nicht nur der Schuss des erfolgreichen Jägers, sondern auch der des Kabarettisten. Mittendrin statt nur dabei lesen wir über Amors Schüsse, über Mittelschicht und Schwarzbrot.

Für literaturbegleitendes Bier (und andere Getränke) ist gesorgt. Am 24. September 2010 um 20.00 Uhr in der Cocktailbar Weekend, Lange Straße 24, Salzkotten.

Top Secret – Mit der Lizenz zum Lesen – Heinz Nixdorf MuseumsForum

Unser Name ist Lesung, Kneipenlesung. Wir haben die Lizenz zum Lesen. Am 28. August 2010 lesen wir geschüttelte, nicht gerührte Texte über Spione, Doppelnullen und Geheimtinte. Eure sprechenden Autos könnt Ihr zu Hause lassen, wir lesen aber gern aus Euren Stasi-Akten vor. Der Ort ist noch streng geheim. Achtung! Diese Nachricht zerstört sich bei Nichterscheinen selbst.

Zwei Monate vor Lesungsbeginn müssen wir das Geheimnis lüften, wir lesen am 28. August um 20:00 Uhr im HNF zur Museumsnacht. Geheimnisvoll aber kostenfrei.

Geschenken ins Maul geschaut

Tag 1 nach dem Mitlese-Experiment vom Welttag des Buches, hier mein Eindruck:

Das Wetter war eher „Strand“ als „Buch“. Aber wir sind ja nicht an der Küste und die Lesung in einer Eisdiele. Bella Italia. In den Presseankündigungen zum Paderborner-Event „Erlesenes bei Tag und Nacht“ war fast überall Kneipenlesung zu sehen, also würde es heiß hergehen.

Während der Planung hatten wir zugegebenermaßen Angst vor Lesern, die unvorbereitet, zu schnell, zu lange lesen. Leeren Anmeldelisten und nervösen Zusammenbrüchen. Dass alle Ängste unnötig waren, sollte der Abend zeigen.

Alle drei Blöcke waren wunderbar mit Lesern und Leserinnen gefüllt. Zumeist hatten diese tatsächlich einige Seiten aus dem Lieblingsbuch unterm Arm. Die Darbietungen waren alle bestens geübt, nicht zu schnell und spannend. Für viele der 15 Lesenden war dies ja der erste Auftritt vor Publikum mit Mikro. Tolle Leistung, Hut ab!

Der Kommentar eines glücklichen Gesichts war: „Ich hatte damit gerechnet, ausgebuht zu werden und am Ende hat das Publikum sogar geklatscht“. Auch das Team vom Artusa war sehr zufrieden mit dem Ausgang des Experiments. Klingt alles nach Version 2.0 im nächsten Jahr.

Für uns bleibt die Hoffnung, einige der Erst-Leser im laufenden Jahr als feste Leser im Team zu gewinnen und freuen uns auf den nächsten Welttag des Buches.